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Heute möchte ich das Thema Mikroplastik etwas näher beleuchten und dir zeigen, wie du Mikroplastik in Kosmetikprodukten erkennen und vermeiden kannst.
Ich finde dies ist ein sehr wichtiges Thema und sehr erschreckend, das Mikroplastik mittlerweile überall zu finden ist. Auch in unserem Trinkwasser.
Mehr als unnötig und traurigerweise von der Politik weiterhin toleriert, ist Mikroplastik in vielen Kosmetikartikeln zu finden. Hier spülen wir Unmengen der kleinen Partikel in den Ausguss und somit in die Umwelt. Wir Verbraucher haben es in der Hand und sollten nicht länger warten, bis es irgendwann mal ein Gesetz gibt, das die Verwendung von Mikroplastik verbietet.
Denn seien wir doch mal ehrlich, wer will sich freiwillig Plastik auf die Haut schmieren? Dies ist weder für die Haut noch für die Umwelt besonders vorteilhaft.
Was hat Mikroplastik denn überhaupt in meiner Kosmetik zu suchen?
- In z.B. Peelings soll sie alte Hautschüppchen entfernen.
- Sie dient als Zusatz um die Konsistenz von Kosmetikprodukten zu verbessern
- Sie wird als Bindemittel verwendet
Statt Mikroplastik könnten die Hersteller auch beispielsweise natürliche Produkte wie Tonerde, Kreide, Kieselmineralien, Salz, getrocknete und gemahlene Nussschalen, Oliven-, Aprikosen- oder Traubenkerne und Weizenkleie verwenden. Hersteller von zertifizierten Naturkosmetika tun dies bereits.
Um Mikroplastik zu vermeiden, solltest du einen Blick auf deine Kosmetikverpackungen werfen. Insbesondere bei Shampoo, Duschgels, Peelings, Antifaltencremes, Lippenstiften, Make-up etc. kannst du davon ausgehen, dass Mikroplastik enthalten sein könnte.
Wusstest du, dass die deutsche Kosmetikindustrie jährlich ca. 500 Tonnen Mikropartikel einsetzt? Dies ließe sich durch natürliche Stoffe ersetzen.
Warum ist Mikroplastik nun so gefährlich für uns und die Umwelt?
Kläranlagen können die mikroskopisch kleinen Teilchen nicht vollständig herausfiltern und gelangen so ungehindert in die Gewässer. Mikroplastik kann mittlerweile überall nachgewiesen werden: im Grundwasser, in Fischen, in Getränken, in der Luft und sogar in unserem Urin.
Wie erkenne ich Mikroplastik in Kosmetikprodukten?
Der BUND hat eine Einkaufsratgeber-Broschüre zusammengestellt. Hier kannst du nachschauen, welche Kunststoffe in Kosmetikprodukten enthalten sind. Es ist erschreckend, wie viele bekannte Marken umweltschädliche Stoffe beinhalten.
Ich verlinke dir die Broschüre hier einmal: Download BUND-Einkaufsratgeber
Die häufigsten Kunststoffe in Kosmetika und ihre Abkürzungen
Schaue dir bei deinem nächsten Einkauf mal die Inhaltsstoffe genauer an. Du wirst erstaunt sein.
Hier die häufigsten Kunststoffe, die in Kosmetika vorkommen.
Kunststoff Abkürzung
- Polyethylen (PE)
- Polypropylen (PP)
- Polyethylenterephthalat (PET)
- Nylon-12 (Nylon-12)
- Nylon-6 (Nylon-6)
- Polyurethan (PUR)
- Acrylates Copolymer (AC)
- Acrylates Crosspolymer (ACS)
- Polyacrylat (PA)
- Polymethylmethacrylat (PMMA)
- Polystyren (PS)
- Polyquaternium (PQ)
Die Inhaltsstoffe auf den Verpackungen zu lesen, ist bei einer Schrifthöhe von 1,2 Millimeter (auf sehr kleinen Verpackungen darf die Schrift auch nur 0,9 Millimeter hoch sein), eine große Herausforderung.
Was ich dir hier wärmstens empfehlen kann, ist die App “Codecheck“. Ein Must-have auf jedem Handy. Ich habe mir inzwischen angewöhnt, bevor ein Produkte in meinem Einkaufswagen landet, scanne ich mit der App den Strichcode und bekomme schnell eine Übersicht, ob gefährliche Stoffe im Produkt vorhanden sind.
Du siehst, wir als Verbraucher müssen nicht tatenlos zuschauen, sondern können und sollten handeln.
Interessiert dich das Thema? Möchtest du mehr hierzu erfahren, z.B. wie wir Mikroplastik sonst noch in unserem Alltag vermeiden können etc.? Dann schreibe mir gerne in die Kommentare, was dich interessiert.
Liebe Grüße, deine